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Die optimale Software für Ihre individuellen Anforderungen

Bedarfsanalyse und Auswahl von Software

Die Auswahl der richtigen Software ist eine strategische Entscheidung mit weitreichenden Auswirkungen. Wir unterstützen Sie mit einer strukturierten Methodik und langjähriger Erfahrung dabei, die für Ihre spezifischen Anforderungen optimale Lösung zu identifizieren und zu implementieren.

  • ✓Strukturierte Analyse Ihrer individuellen Anforderungen und Geschäftsprozesse
  • ✓Objektive Evaluation und Bewertung von Softwarelösungen anhand definierter Kriterien
  • ✓Transparente Entscheidungsfindung mit klarem Fokus auf Ihren Geschäftswert
  • ✓Minimierung von Risiken und Maximierung des ROI Ihrer Softwareinvestition

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Professionelle Begleitung bei der Softwareauswahl

Unsere Stärken

  • Langjährige Erfahrung in der Begleitung von Softwareauswahlprojekten verschiedener Größenordnungen
  • Umfassende Marktkenntnis und etablierte Beziehungen zu führenden Softwareanbietern
  • Praxiserprobte Methodik für einen effizienten und zielführenden Auswahlprozess
  • Kombinierte Expertise in Geschäftsprozessen und technologischen Lösungen
⚠

Expertentipp

Softwareentscheidungen haben oft eine Lebensdauer von 10-15 Jahren und prägen maßgeblich Ihre Geschäftsprozesse. Unsere Erfahrung zeigt, dass eine gründliche Anforderungsanalyse vor der Auswahl entscheidend ist. Wir empfehlen, neben funktionalen auch nicht-funktionale Anforderungen (wie Performance, Usability, Skalierbarkeit) systematisch zu erfassen und zu bewerten. Zudem sollten Sie den gesamten Lebenszyklus der Software in Ihre Bewertung einbeziehen – von der Implementierung über den Betrieb bis hin zu Updates und Support.

ADVISORI in Zahlen

11+

Jahre Erfahrung

120+

Mitarbeiter

520+

Projekte

Unser bewährter Auswahlprozess bietet einen strukturierten Rahmen zur Identifikation der optimalen Softwarelösung für Ihre individuellen Anforderungen. Wir passen unsere Methodik flexibel an Ihre spezifischen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen an, um ein effizientes und zielführendes Vorgehen zu gewährleisten.

Unser Ansatz:

Phase 1: Anforderungsanalyse - Systematische Erfassung funktionaler und nicht-funktionaler Anforderungen unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder

Phase 2: Marktrecherche - Identifikation potenziell geeigneter Lösungen und Erstellung einer Longlist basierend auf Ihren Kernkriterien

Phase 3: Vorauswahl - Durchführung eines RFI-Prozesses (Request for Information) und Erstellung einer qualifizierten Shortlist

Phase 4: Detailevaluation - Tiefgehende Bewertung der Shortlist-Kandidaten durch RFP (Request for Proposal), Produktdemonstrationen und Referenzbesuche

Phase 5: Entscheidung und Umsetzungsvorbereitung - Finale Auswahl, Vertragsverhandlungen und Erstellung eines Implementierungsplans

"Die Auswahl der richtigen Software ist weit mehr als eine technische Entscheidung – sie ist eine strategische Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Der Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Lösung zu Ihren spezifischen Geschäftsanforderungen passt und wie sie sich in Ihre bestehende IT-Landschaft integrieren lässt. Eine methodische, objektive Bedarfsanalyse und Evaluation bildet das Fundament für eine erfolgreiche Softwareentscheidung."
Asan Stefanski

Asan Stefanski

Head of Digital Transformation

Expertise & Erfahrung:

11+ Jahre Erfahrung, Studium Angewandte Informatik, Strategische Planung und Leitung von KI-Projekten, Cyber Security, Secure Software Development, AI

LinkedIn Profil

Unsere Dienstleistungen

Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für Ihre digitale Transformation

Anforderungsanalyse und -management

Systematische Erfassung, Dokumentation und Priorisierung aller funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen an Ihre zukünftige Softwarelösung. Wir helfen Ihnen, Ihre Bedürfnisse präzise zu definieren und in strukturierte Anforderungen zu übersetzen, die als solide Grundlage für die Softwareauswahl dienen.

  • Durchführung strukturierter Workshops zur Anforderungserhebung mit allen relevanten Stakeholdern
  • Analyse bestehender Prozesse und Identifikation von Optimierungspotenzialen
  • Entwicklung eines detaillierten Anforderungskatalogs mit klaren Bewertungskriterien
  • Priorisierung von Anforderungen nach Geschäftswert und Implementierungsaufwand

Marktrecherche und Software-Evaluation

Umfassende Analyse des Softwaremarktes und systematische Bewertung potenzieller Lösungen anhand Ihrer spezifischen Anforderungen. Wir unterstützen Sie dabei, aus der Vielzahl verfügbarer Optionen die für Ihre Bedürfnisse am besten geeigneten Lösungen zu identifizieren und objektiv zu bewerten.

  • Recherche und Vorauswahl geeigneter Standardsoftware und Speziallösungen
  • Entwicklung und Durchführung strukturierter RFI- und RFP-Prozesse
  • Organisation und Moderation von Anbieterpräsentationen und Software-Demonstrationen
  • Erstellung detaillierter Bewertungsmatrizen und vergleichender Analysen

Proof-of-Concept und Testunterstützung

Planung und Durchführung gezielter Softwaretests und Proof-of-Concepts zur Validierung der Eignung potenzieller Lösungen in Ihrem spezifischen Anwendungskontext. Wir helfen Ihnen, kritische Funktionalitäten und Use Cases praxisnah zu erproben und die praktische Anwendbarkeit der Software zu bewerten.

  • Definition repräsentativer Testszenarien basierend auf Ihren kritischen Geschäftsprozessen
  • Planung und Koordination von Proof-of-Concept-Projekten mit Softwareanbietern
  • Durchführung strukturierter Testläufe mit systematischer Ergebniserfassung
  • Analyse von Testergebnissen und Bewertung der praktischen Anwendbarkeit

Entscheidungsunterstützung und Umsetzungsplanung

Begleitung bei der finalen Auswahlentscheidung und Vorbereitung der erfolgreichen Implementierung. Wir unterstützen Sie bei der objektiven Bewertung aller Entscheidungskriterien, bei Vertragsverhandlungen und bei der Erstellung eines realistischen Implementierungsplans, der Risiken minimiert und den Projekterfolg sicherstellt.

  • Moderation des finalen Entscheidungsprozesses mit allen relevanten Stakeholdern
  • Unterstützung bei Vertragsverhandlungen und Lizenzoptimierung
  • Entwicklung eines realistischen Implementierungs- und Change-Management-Plans
  • Risikobewertung und Erstellung von Maßnahmen zur Risikominimierung

Suchen Sie nach einer vollständigen Übersicht aller unserer Dienstleistungen?

Zur kompletten Service-Übersicht

Unsere Kompetenzbereiche in Digitale Transformation

Entdecken Sie unsere spezialisierten Bereiche der digitalen Transformation

Digital Strategy

Entwicklung und Umsetzung von KI-gestützten Strategien für die digitale Transformation Ihres Unternehmens, um nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu sichern.

▼
    • Digitale Vision & Roadmap
    • Geschäftsmodell Innovation
    • Digitale Wertschöpfungskette
    • Digitale Ökosysteme
    • Platform Business Models
Datenmanagement & Data Governance

Etablieren Sie eine robuste Datenbasis als Fundament für Wachstum und Effizienz durch strategisches Datenmanagement und umfassende Data Governance.

▼
    • Data Governance & Data Integration
    • Datenqualitätsmanagement & Datenaggregation
    • Automatisiertes Reporting
    • Testmanagement
Digital Maturity

Bestimmen Sie präzise Ihren digitalen Reifegrad, erkennen Sie Potenziale im Branchenvergleich und leiten Sie gezielte Maßnahmen für Ihre erfolgreiche digitale Zukunft ab.

▼
    • Reifegradanalyse
    • Benchmark Assessment
    • Technologie Radar
    • Transformations Readiness
    • Gap Analyse
Innovation Management

Fördern Sie eine nachhaltige Innovationskultur und transformieren Sie Ideen systematisch in marktfähige digitale Produkte und Services für Ihren Wettbewerbsvorteil.

▼
    • Digital Innovation Labs
    • Design Thinking
    • Rapid Prototyping
    • Digital Products & Services
    • Innovation Portfolio
Technologieberatung

Maximieren Sie den Nutzen Ihrer Technologieinvestitionen durch fundierte Beratung bei der Auswahl, Anpassung und nahtlosen Implementierung der optimalen Softwarelösungen für Ihre Geschäftsprozesse.

▼
    • Bedarfsanalyse und Auswahl von Software
    • Anpassung und Integration der Standardsoftware
    • Planung und Implementierung der Standardsoftware
Data Analytics

Wandeln Sie Ihre Daten in strategisches Kapital um: Von der Datenaufbereitung über Business Intelligence bis zu Advanced Analytics und innovativen Datenprodukten – für messbaren Geschäftserfolg.

▼
    • Datenprodukte
      • Datenproduktentwicklung
      • Monetarisierungsmodelle
      • Data-as-a-Service
      • API Produktentwicklung
      • Data Mesh Architecture
    • Advanced Analytics
      • Predictive Analytics
      • Prescriptive Analytics
      • Real-Time Analytics
      • Big Data Solutions
      • Machine Learning
    • Business Intelligence
      • Self-Service BI
      • Reporting & Dashboards
      • Data Visualization
      • KPI Management
      • Analytics Democratization
    • Data Engineering
      • Data Lake Aufbau
      • Data Lake Implementierung
      • ETL (Extract, Transform, Load)
      • Datenqualitätsmanagement
        • DQ Implementation
        • DQ Audit
        • DQ Requirements Engineering
      • Stammdatenmanagement
        • Stammdatenmanagement Einführung
        • Stammdatenmanagement Health Check
Prozessautomatisierung

Steigern Sie Effizienz und reduzieren Sie Kosten durch die intelligente Automatisierung und Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse für maximale Produktivität.

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    • Intelligent Automation
      • Process Mining
      • RPA Implementation
      • Cognitive Automation
      • Workflow Automation
      • Smart Operations
KI & Künstliche Intelligenz

Nutzen Sie das Potenzial von KI sicher und regulatorisch konform, von der Strategie über die Absicherung bis zur Compliance.

▼
    • Absicherung Von KI Systemen
    • Adversarial KI Attacks
    • Aufbau Interner KI Kompetenzen
    • Azure OpenAI Sicherheit
    • Beratung KI Sicherheit
    • Data Poisoning KI
    • Datenintegration Fuer KI
    • Datenlecks Durch LLMs Verhindern
    • Datensicherheit Fuer KI
    • Datenschutz Bei KI
    • Datenschutz Fuer KI
    • Datenstrategie Fuer KI
    • Deployment Von KI Modellen
    • DSGVO Fuer KI
    • DSGVO Konforme KI Loesungen
    • Erklaerbare KI
    • EU AI Act
    • Explainable AI
    • Gefahren Durch KI
    • KI Anwendungsfall Identifikation
    • KI Beratung
    • KI Bilderkennung
    • KI Chatbot
    • KI Compliance
    • KI Computer Vision
    • KI Datenvorbereitung
    • KI Datenbereinigung
    • KI Deep Learning
    • KI Ethik Beratung
    • KI Ethik Und Sicherheit
    • KI Fuer Das Personalwesen
    • KI Fuer Unternehmen
    • KI Gap Assessment
    • KI Governance
    • KI Im Finanzwesen

Häufig gestellte Fragen zur Bedarfsanalyse und Auswahl von Software

Wie sieht ein erfolgreicher Prozess zur Anforderungsanalyse für Softwarelösungen aus?

Die Anforderungsanalyse ist das Fundament jeder erfolgreichen Softwareauswahl. Ein strukturierter Prozess zur Erfassung, Dokumentation und Priorisierung von Anforderungen ist entscheidend, um später die optimale Lösung identifizieren zu können.

🔍 Vorbereitung und Stakeholder-Analyse

• Identifikation aller relevanten Stakeholder und ihrer Rollen im Auswahlprozess
• Definition des Projektumfangs und der strategischen Ziele der Softwareeinführung
• Festlegung der Methodik und Vorgehensweise für die Anforderungserhebung
• Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für den Gesamtprozess und die Entscheidungskriterien

👥 Anforderungserhebung und -dokumentation

• Durchführung von Workshops, Interviews und Prozessanalysen mit Fachbereichen
• Systematische Erfassung funktionaler Anforderungen entlang der relevanten Geschäftsprozesse
• Dokumentation nicht-funktionaler Anforderungen (Performance, Skalierbarkeit, Usability, etc.)
• Berücksichtigung von technischen, organisatorischen und regulatorischen Rahmenbedingungen

⚖ ️ Anforderungsbewertung und -priorisierung

• Kategorisierung von Anforderungen (Must-have, Should-have, Nice-to-have)
• Bewertung der Anforderungen nach Business Value und Implementierungsaufwand
• Abgleich mit der Unternehmensstrategie und langfristigen Zielen
• Identifikation potenzieller Zielkonflikte und deren Auflösung

📋 Finalisierung und Validierung

• Erstellung eines strukturierten Anforderungskatalogs als Basis für die Softwareevaluation
• Review und Freigabe durch alle relevanten Stakeholder
• Entwicklung konkreter Bewertungskriterien und Gewichtungsfaktoren für die Auswahlphase
• Festlegung von Akzeptanzkriterien für die spätere Validierung der ausgewählten LösungEin erfolgreicher Anforderungsanalyseprozess zeichnet sich durch einige zentrale Erfolgsfaktoren aus:
• Ganzheitliche Betrachtung: Berücksichtigung aller relevanten Dimensionen – von funktionalen Anforderungen über technische Aspekte bis hin zu organisatorischen Rahmenbedingungen
• Zukunftsorientierung: Einbeziehung nicht nur aktueller, sondern auch zukünftiger Anforderungen und strategischer Entwicklungsperspektiven
• Pragmatismus: Fokussierung auf wesentliche, wertschöpfende Anforderungen statt Überladung mit Nice-to-have-Funktionalitäten
• Messbarkeit: Formulierung konkreter, überprüfbarer Kriterien statt vager WunschvorstellungenErfahrungsgemäß sollten etwa 30‑40% der gesamten Projektzeit für die Anforderungsanalyse aufgewendet werden. Diese Investition zahlt sich in Form einer passgenauen Softwareauswahl und einer reibungsloseren Implementierung mehrfach aus.

Welche Faktoren sollten bei der Bewertung und Auswahl von Softwarelösungen berücksichtigt werden?

Die Auswahl der richtigen Softwarelösung erfordert eine multidimensionale Bewertung, die weit über funktionale Aspekte hinausgeht. Ein ausgewogenes Bewertungsframework berücksichtigt verschiedene Faktoren, die den langfristigen Erfolg und die Wertschöpfung der Software determinieren.

🎯 Funktionale Eignung und Geschäftswert

• Erfüllungsgrad der definierten funktionalen Anforderungen
• Abdeckung der kritischen Geschäftsprozesse und Use Cases
• Flexibilität und Anpassbarkeit an spezifische Geschäftsanforderungen
• Potenzial zur Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung

🔧 Technologische Aspekte und Integration

• Technologische Reife und zukunftssichere Architektur der Lösung
• Integrationsfähigkeit in die bestehende IT-Landschaft und Systemarchitektur
• Skalierbarkeit, Performance und Sicherheitseigenschaften
• Modernität der Benutzeroberfläche und User Experience

💰 Wirtschaftlichkeit und Total Cost of Ownership

• Initiale Lizenz- und Implementierungskosten
• Langfristige Betriebs-, Wartungs- und Supportkosten
• Ressourcenbedarf für Betrieb und Weiterentwicklung
• Return on Investment und erwartete Amortisationsdauer

👥 Anbieter und Ökosystem

• Markstellung, Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Anbieters
• Qualität und Verfügbarkeit von Support, Maintenance und Weiterentwicklung
• Größe und Aktivität der Anwender-Community und des Partner-Netzwerks
• Lokale Präsenz und Supportverfügbarkeit in relevanten MärktenBei der Bewertung sind zudem einige übergreifende Prinzipien zu beachten:
• Lebenszyklus-Betrachtung: Bewertung über den gesamten Lebenszyklus der Software, nicht nur auf Basis initialer Kosten oder Features
• Balancierte Scorecard: Ausgewogene Gewichtung verschiedener Faktoren statt Überbetonung einzelner Aspekte
• Praxisnahe Validierung: Überprüfung kritischer Funktionalitäten durch Workshops, Demos oder Proof-of-Concepts
• Zukunftsorientierung: Bewertung der strategischen Roadmap und Innovationspotenziale der LösungenFür eine systematische Bewertung hat sich ein mehrstufiges Verfahren bewährt: Nach einer Vorauswahl basierend auf Kernkriterien (Longlist) erfolgt eine detaillierte Evaluation einer reduzierten Anzahl von Kandidaten (Shortlist), die Produktdemonstrationen, Referenzbesuche und gegebenenfalls Proof-of-Concepts umfasst. Die finale Entscheidung sollte auf einer umfassenden Bewertungsmatrix basieren, die alle relevanten Faktoren mit angemessener Gewichtung berücksichtigt.

Wie gestaltet man einen erfolgreichen RFI/RFP-Prozess bei der Softwareauswahl?

Der RFI/RFP-Prozess (Request for Information/Request for Proposal) ist ein zentrales Element strukturierter Softwareauswahlverfahren. Er ermöglicht die systematische Erfassung und Bewertung von Anbieterinformationen und bildet die Grundlage für eine fundierte Entscheidungsfindung.

📋 Vorbereitung und Strukturierung

• Festlegung klarer Ziele und Ergebniserwartungen für den RFI/RFP-Prozess
• Entwicklung einer logischen, prozessorientierten Struktur für die Anfrage
• Definition eines realistischen Zeitplans mit angemessenen Fristen für die Anbieter
• Zusammenstellung eines interdisziplinären Teams für die Erstellung und Auswertung

📝 Inhaltliche Gestaltung des RFI/RFP

• Formulierung präziser, eindeutiger Fragen mit klaren Antwortmöglichkeiten
• Ausgewogene Balance zwischen Detailtiefe und Bearbeitbarkeit für Anbieter
• Einbindung funktionaler Anforderungen mit konkreten Use Cases und Szenarien
• Integration nicht-funktionaler Anforderungen (technisch, kommerziell, organisatorisch)

💼 Durchführung und Kommunikation

• Transparente Kommunikation des Prozesses und der Bewertungskriterien an die Anbieter
• Einrichtung eines strukturierten Q&A-Prozesses für Rückfragen der Anbieter
• Gleichbehandlung aller Anbieter hinsichtlich Informationen und Fristen
• Professionelle Kommunikation und Feedback während des gesamten Prozesses

⚖ ️ Auswertung und Entscheidungsfindung

• Entwicklung einer strukturierten Bewertungsmatrix mit gewichteten Kriterien
• Systematische Auswertung und Vergleich der Anbieterantworten
• Identifikation von Informationslücken und gezieltes Nachfassen
• Transparente Dokumentation der Bewertung und EntscheidungsfindungFür einen erfolgreichen RFI/RFP-Prozess haben sich folgende Best Practices etabliert:
• Zweistufiges Verfahren: Nutzung eines kompakten RFI für die Vorauswahl (Longlist auf Shortlist) und eines detaillierten RFP für die finale Bewertung
• Standardisierung: Verwendung standardisierter Antwortformate für eine bessere Vergleichbarkeit (z.B. Multiple-Choice, Bewertungsskalen)
• Priorisierung: Klare Kennzeichnung kritischer Anforderungen und deren besondere Gewichtung in der Bewertung
• Verifikation: Überprüfung wesentlicher Anbieteraussagen durch Produktdemonstrationen, Referenzbesuche oder Proof-of-ConceptsEin gut gestalteter RFI/RFP-Prozess ist mehr als ein formaler Ausschreibungsprozess – er ist ein strukturierter Dialog mit potenziellen Anbietern, der Ihnen tiefe Einblicke in deren Lösungen, Kompetenzen und Herangehensweisen ermöglicht und die Basis für eine langfristig erfolgreiche Partnerschaft legt.

Wie plant und führt man effektive Proof-of-Concepts bei der Softwareevaluation durch?

Proof-of-Concepts (PoCs) sind ein mächtiges Instrument zur praxisnahen Validierung von Softwarelösungen. Sie ermöglichen die Überprüfung kritischer Funktionalitäten und Anforderungen unter realistischen Bedingungen, bevor eine endgültige Auswahlentscheidung getroffen wird.

🎯 Zielsetzung und Vorbereitung

• Definition klarer, messbarer Ziele und Erfolgskriterien für den PoC
• Fokussierung auf kritische Funktionalitäten und potenzielle Risikobereiche
• Festlegung eines realistischen Umfangs, der innerhalb des verfügbaren Zeitrahmens umsetzbar ist
• Vorbereitung repräsentativer Testdaten und -szenarien für authentische Ergebnisse

📋 Planung und Organisation

• Entwicklung eines detaillierten PoC-Plans mit definierten Phasen und Meilensteinen
• Zusammenstellung eines interdisziplinären Teams aus Fach- und IT-Experten
• Klärung von Ressourcenanforderungen (Personal, Zeit, Infrastruktur, Daten)
• Abstimmung der gegenseitigen Erwartungen und Verantwortlichkeiten mit dem Anbieter

🔧 Durchführung und Steuerung

• Strukturierte Kick-off-Sitzung mit allen Beteiligten zur Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses
• Iteratives Vorgehen mit regelmäßigen Checkpoints und Anpassungsmöglichkeiten
• Systematische Erfassung von Beobachtungen, Erfahrungen und Herausforderungen
• Aktives Stakeholder-Management und transparente Kommunikation des Fortschritts

⚖ ️ Auswertung und Entscheidungsfindung

• Objektive Bewertung der PoC-Ergebnisse anhand der definierten Erfolgskriterien
• Dokumentation von Stärken, Schwächen und Anpassungsbedarfen der evaluierten Lösung
• Ableitung von Erkenntnissen für die Implementierungsplanung und das Risikomanagement
• Integration der PoC-Ergebnisse in den gesamten EntscheidungsprozessFür erfolgreiche Proof-of-Concepts haben sich folgende Best Practices bewährt:
• Fokussierung auf Differenzierung: Konzentration auf Aspekte, die eine Differenzierung zwischen den Anbietern ermöglichen, statt Standard-Funktionalitäten
• Realistische Umgebung: Durchführung unter möglichst realistischen Bedingungen, idealerweise mit echten Daten und Anwendern
• Vertragsgestaltung: Klare vertragliche Regelungen zu Umfang, Kosten, Ressourceneinsatz und geistigem Eigentum
• Lernen und Anpassen: Nutzung des PoC als Lernmöglichkeit, um Anforderungen zu verfeinern und potenzielle Implementierungsrisiken frühzeitig zu identifizierenEin gut durchgeführter PoC liefert nicht nur wertvolle Erkenntnisse für die Auswahlentscheidung, sondern schafft auch eine solide Grundlage für die spätere Implementierung. Er ermöglicht es, potenzielle Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und adäquate Lösungsstrategien zu entwickeln, was das Risiko des Gesamtprojekts signifikant reduziert.

Welche typischen Fehler sollten bei der Softwareauswahl vermieden werden?

Der Prozess der Softwareauswahl birgt zahlreiche Fallstricke, die den Erfolg des Projekts gefährden können. Das Bewusstsein für typische Fehler und proaktive Strategien zu deren Vermeidung sind entscheidend für eine erfolgreiche Softwareentscheidung.

🔍 Unzureichende Anforderungsanalyse

• Oberflächliche Erfassung von Anforderungen ohne tiefes Verständnis der Geschäftsprozesse
• Fokussierung auf aktuelle Probleme ohne Berücksichtigung zukünftiger Anforderungen
• Vernachlässigung nicht-funktionaler Anforderungen wie Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Wartbarkeit
• Gegenmaßnahme: Investition ausreichender Zeit in eine gründliche, zukunftsorientierte Anforderungsanalyse unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder

⚖ ️ Falsche Gewichtung von Entscheidungskriterien

• Überbetonung von Funktionsumfang oder Kosten auf Kosten strategischer Faktoren
• Unausgewogene Berücksichtigung verschiedener Stakeholder-Perspektiven
• Vernachlässigung langfristiger Total Cost of Ownership zugunsten geringer initialer Kosten
• Gegenmaßnahme: Entwicklung einer ausgewogenen Bewertungsmatrix mit angemessener Gewichtung aller relevanten Dimensionen – funktional, technisch, wirtschaftlich und strategisch

👥 Unzureichendes Stakeholder-Management

• Mangelnde Einbindung wichtiger Entscheidungsträger und Endanwender
• Fehlende Abstimmung der Erwartungen und Ziele zwischen verschiedenen Abteilungen
• Unklare Entscheidungsstrukturen und -prozesse
• Gegenmaßnahme: Frühzeitige Identifikation und kontinuierliche Einbindung aller relevanten Stakeholder, klare Governance-Strukturen und transparente Kommunikation

🧪 Unzureichende Validierung und Überprüfung

• Vertrauen auf Marketingaussagen und Präsentationen statt gründlicher Evaluation
• Verzicht auf Proof-of-Concepts für kritische Funktionalitäten
• Fehlende Überprüfung von Referenzen und Praxiserfahrungen anderer Kunden
• Gegenmaßnahme: Systematische Verifikation aller entscheidungsrelevanten Aspekte durch strukturierte Demos, PoCs und ReferenzbesucheWeitere kritische Fehlerquellen umfassen:
• Unrealistische Erwartungen: Überschätzung des Automatisierungspotenzials und Unterschätzung des Anpassungsbedarfs
• Vernachlässigung des Ökosystems: Unzureichende Bewertung des Anbieters, seines Partner-Netzwerks und der Zukunftsfähigkeit der Lösung
• Unzureichende Implementierungsplanung: Fehlende Berücksichtigung von Change Management, Datenmigration und Integration in die Auswahlentscheidung
• Überkomplexität: Überforderung durch zu viele Anforderungen, zu viele potenzielle Anbieter oder zu komplexe BewertungsmethodenDurch bewusstes Vermeiden dieser typischen Fehler und die Implementierung strukturierter Prozesse mit klaren Verantwortlichkeiten können Sie die Erfolgswahrscheinlichkeit Ihrer Softwareauswahl signifikant erhöhen und eine solide Grundlage für die spätere Implementierung schaffen.

Wie unterscheidet sich die Auswahl von Standardsoftware von der Entwicklung individueller Lösungen?

Die Entscheidung zwischen Standardsoftware (Commercial Off-The-Shelf, COTS) und Individualsoftware ist eine grundlegende strategische Weichenstellung mit weitreichenden Auswirkungen auf Kosten, Flexibilität und Implementierungsgeschwindigkeit.

🎯 Strategische Entscheidungskriterien

• Grad der Geschäftsspezifität: Wie einzigartig sind Ihre Prozesse und Anforderungen?
• Wettbewerbsdifferenzierung: Liegt ein Wettbewerbsvorteil in maßgeschneiderten Prozessen und Systemen?
• Time-to-Market: Wie schnell muss die Lösung verfügbar sein?
• Investitionsbereitschaft: Wie hoch ist die Bereitschaft für initiale und kontinuierliche Investitionen?

💰 Wirtschaftliche Betrachtung

• Standardsoftware: Geringere Initialkosten, aber potenziell hohe Anpassungskosten und laufende Lizenzgebühren
• Individualsoftware: Höhere Entwicklungskosten, aber bessere Passung und Kontrolle über laufende Kosten
• Standardsoftware: Vorhersehbarere Gesamtkosten durch Referenzerfahrungen anderer Kunden
• Individualsoftware: Direktere Kontrolle über Investitionszeitpunkte und Funktionserweiterungen

⚙ ️ Technische und funktionale Aspekte

• Standardsoftware: Bewährte Funktionalität, regelmäßige Updates, breites Ökosystem
• Individualsoftware: Maßgeschneiderte Funktionalität, vollständige Kontrolle über die Weiterentwicklung
• Standardsoftware: Beschränktere Anpassungsmöglichkeiten, abhängig vom Customizing-Konzept
• Individualsoftware: Höhere Komplexität bei Integration und Wartung ohne Herstellersupport

🔄 Prozessbetrachtung

• Standardsoftware: Anpassung der Geschäftsprozesse an Software-Best-Practices (»Software drives Process«)
• Individualsoftware: Maßgeschneiderte Abbildung existierender oder optimierter Prozesse (»Process drives Software«)
• Standardsoftware: Schnellere Implementierung durch vorgefertigte Komponenten
• Individualsoftware: Längere Entwicklungs- und Testzyklen, iterativere VorgehensweiseIn der Praxis setzen sich zunehmend hybride Ansätze durch:
• Best-of-Breed-Strategie: Kombination verschiedener Standardlösungen für unterschiedliche Funktionsbereiche
• Core & Custom: Standardsoftware für Kernfunktionen, individuelle Entwicklung für differenzierende Prozesse
• Plattform & Extensions: Nutzung konfigurierbarer Plattformen mit individuellen Erweiterungen
• Low-Code/No-Code: Agile Entwicklung individueller Lösungen auf Basis standardisierter EntwicklungsplattformenDie Auswahlmethodik unterscheidet sich ebenfalls: Bei Standardsoftware steht die Bewertung von Marktangeboten anhand vordefinierter Kriterien im Vordergrund, während bei Individualsoftware die präzise Definition von Anforderungen und die Auswahl geeigneter Entwicklungspartner entscheidend ist. In beiden Fällen ist ein strukturierter Prozess mit klaren Entscheidungskriterien und ausreichender Stakeholder-Einbindung erfolgskritisch.

Welche Rolle spielt User Experience (UX) bei der Softwareauswahl?

Die Benutzerfreundlichkeit (User Experience, UX) ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Akzeptanz und Effektivität von Softwarelösungen. Eine systematische Berücksichtigung von UX-Aspekten im Auswahlprozess trägt maßgeblich zum Gesamterfolg des Softwareprojekts bei.

👥 Strategische Bedeutung

• Direkte Auswirkung auf Benutzerakzeptanz und Produktivität der Mitarbeiter
• Reduzierung von Schulungs- und Supportaufwänden durch intuitive Bedienung
• Verringerung von Fehlerraten und daraus resultierenden Geschäftsrisiken
• Beitrag zur Mitarbeiterzufriedenheit und positiven Unternehmenskultur

🔍 UX-Bewertung im Auswahlprozess

• Definition klarer UX-Anforderungen und Bewertungskriterien
• Systematische Evaluation der Benutzeroberfläche und Interaktionskonzepte
• Einbeziehung repräsentativer Endanwender in die Bewertung
• Durchführung strukturierter Usability-Tests mit realistischen Szenarien

⚖ ️ Bewertungsdimensionen für UX

• Intuitive Bedienbarkeit und geringe Lernkurve für neue Benutzer
• Effiziente Unterstützung häufiger Aufgaben und Arbeitsprozesse
• Konsistenz und Übersichtlichkeit der Benutzeroberfläche
• Anpassbarkeit an unterschiedliche Benutzergruppen und Anwendungskontexte

🛠 ️ Methoden zur UX-Evaluation

• Nutzerbeobachtung bei der Durchführung typischer Aufgaben
• Thinking-Aloud-Tests mit repräsentativen Benutzern
• Heuristische Evaluation durch UX-Experten
• Vergleichende Bewertung der Lösungsalternativen anhand konkreter Use CasesBei der UX-Bewertung sollten folgende Best Practices beachtet werden:
• Ganzheitliche Betrachtung: Bewertung nicht nur der Oberfläche, sondern des gesamten Nutzungserlebnisses inklusive Installation, Konfiguration, Wartung und Support
• Zielgruppenfokus: Differenzierte Betrachtung verschiedener Benutzergruppen mit unterschiedlichen Anforderungen und Kompetenzniveaus
• Kontextberücksichtigung: Evaluation unter realistischen Einsatzbedingungen (Geräte, Umgebung, Arbeitssituationen)
• Balanciertheit: Ausgewogene Bewertung von visueller Attraktivität, funktionaler Usability und LernförderlichkeitUX sollte als kontinuierlicher Prozess verstanden werden, der über die initiale Auswahl hinausgeht: Die regelmäßige Erfassung von Nutzerfeedback und die kontinuierliche Optimierung der Benutzerfreundlichkeit sollten integraler Bestandteil des Software-Lebenszyklus sein. Daher ist bei der Softwareauswahl auch zu prüfen, inwieweit die Lösungen Anpassungen und Optimierungen der Benutzeroberfläche ermöglichen und wie der Anbieter UX-Verbesserungen in seinen Entwicklungsprozess integriert.

Welche Bedeutung haben nicht-funktionale Anforderungen bei der Softwareauswahl?

Nicht-funktionale Anforderungen (NFA) definieren, WIE ein System arbeiten soll, im Gegensatz zu funktionalen Anforderungen, die festlegen, WAS es tun soll. Sie sind entscheidend für die langfristige Nutzbarkeit, Wartbarkeit und Skalierbarkeit einer Softwarelösung und sollten systematisch im Auswahlprozess berücksichtigt werden.

🔒 Sicherheit und Compliance

• Authentifizierungs- und Autorisierungskonzepte für differenzierten Zugriff
• Verschlüsselung sensibler Daten in Ruhe und während der Übertragung
• Audit-Trails und Logging-Mechanismen für Nachvollziehbarkeit
• Einhaltung branchenspezifischer Compliance-Anforderungen (DSGVO, BDSG, etc.)

⚡ Performance und Skalierbarkeit

• Antwortzeiten bei typischer und maximaler Last
• Durchsatzkapazitäten für Transaktionen und Datenverarbeitung
• Skalierungskonzepte für wachsende Benutzer- und Datenzahlen
• Ressourceneffizienz und Hardwareanforderungen

🛠 ️ Wartbarkeit und Erweiterbarkeit

• Modularität und Anpassbarkeit der Architektur
• Konfigurationsmöglichkeiten ohne Programmierung
• API-Konzepte für Erweiterungen und Integrationen
• Upgrade-Fähigkeit und Abwärtskompatibilität bei Versionswechseln

🔄 Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit

• Ausfallsicherheit und Fehlertoleranz der Lösung
• Recovery-Mechanismen und Disaster-Recovery-Konzepte
• Backup- und Restore-Funktionalitäten
• Service Level Agreements (SLAs) für Support und WartungBei der Bewertung nicht-funktionaler Anforderungen sollten folgende Aspekte beachtet werden:
• Messbarkeit: Definition konkreter, quantifizierbarer Kriterien statt vager Formulierungen (z.B. »99,9% Verfügbarkeit während der Geschäftszeiten« statt »hohe Verfügbarkeit«)
• Priorisierung: Fokussierung auf die für den spezifischen Anwendungsfall kritischen NFA, da selten alle Aspekte gleichzeitig optimiert werden können
• Verifizierung: Entwicklung konkreter Prüfmethoden für jede nicht-funktionale Anforderung (Tests, Demos, Referenzbesuche)
• Trade-offs: Bewusste Abwägung von Kompromissen zwischen verschiedenen nicht-funktionalen Aspekten (z.B. Benutzerfreundlichkeit vs. Sicherheit)Eine strukturierte Erfassung und Bewertung nicht-funktionaler Anforderungen umfasst typischerweise folgende Schritte:1. Identifikation relevanter NFA-Kategorien für den spezifischen Anwendungsfall2. Definition konkreter, messbarer Anforderungen für jede Kategorie3. Priorisierung der Anforderungen nach Geschäftskritikalität4. Entwicklung spezifischer Prüfmethoden für jede kritische Anforderung5. Systematische Evaluation der Lösungsalternativen anhand der definierten KriterienDurch die systematische Berücksichtigung nicht-funktionaler Anforderungen werden langfristige Betriebsaspekte bereits in die Auswahlentscheidung integriert, was spätere Überraschungen und kostspielige Nachbesserungen vermeidet.

Wie sollte der Return on Investment (ROI) bei Softwareprojekten berechnet werden?

Die ROI-Berechnung für Softwareprojekte erfordert einen umfassenden Ansatz, der sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte berücksichtigt. Eine fundierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist entscheidend für die Priorisierung von Investitionen und die Schaffung einer soliden Entscheidungsgrundlage.

💰 Kostenkomponenten

• Einmalige Kosten: Lizenz- und Implementierungskosten, Hardware, Datenmigration, Schulung
• Wiederkehrende Kosten: Wartungsgebühren, Support, Updates, Betriebskosten, interne Ressourcen
• Indirekte Kosten: Produktivitätsverluste während der Einführung, Change-Management-Aufwände
• Opportunitätskosten: Gebundene Ressourcen, die nicht für andere Initiativen verfügbar sind

📈 Nutzenpotenziale

• Direkte Kostenreduktion: Einsparung von Betriebskosten, Personalkosten, Infrastrukturkosten
• Produktivitätssteigerung: Zeitersparnis, Prozessoptimierung, Reduzierung manueller Tätigkeiten
• Qualitätsverbesserung: Fehlerreduktion, konsistentere Ergebnisse, bessere Entscheidungsgrundlagen
• Strategische Vorteile: Skalierbarkeit, Flexibilität, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit

🧮 Berechnungsmethoden

• Klassische ROI-Formel: (Gesamtnutzen - Gesamtkosten) / Gesamtkosten

* 100%

• Total Cost of Ownership (TCO): Vollständige Kostenbetrachtung über die gesamte Nutzungsdauer
• Net Present Value (NPV): Abzinsung zukünftiger Kosten und Nutzen auf den Barwert
• Payback Period: Zeitraum bis zur Amortisation der Investition

📊 Bewertung qualitativer Faktoren

• Entwicklung einer Nutzwertanalyse mit gewichteten qualitativen Kriterien
• Monetarisierung qualitativer Vorteile wo möglich (z.B. Risikoreduktion, verbesserte Compliance)
• Integration von Kennzahlen wie Customer Satisfaction, Employee Experience, Time-to-Market
• Berücksichtigung strategischer Aspekte wie Zukunftssicherheit und WettbewerbsdifferenzierungFür eine realistische ROI-Berechnung sollten folgende Best Practices beachtet werden:
• Ganzheitliche Betrachtung: Einbeziehung aller relevanten Kosten- und Nutzenaspekte über den gesamten Lebenszyklus
• Konservative Schätzung: Realistische bis vorsichtige Annahmen für Nutzenpotenziale, Berücksichtigung von Risikofaktoren
• Sensitivitätsanalyse: Prüfung verschiedener Szenarien mit unterschiedlichen Annahmen (Best Case, Expected Case, Worst Case)
• Vergleichende Bewertung: Gegenüberstellung verschiedener Optionen, inklusive der »Do Nothing«-AlternativeEine differenzierte ROI-Betrachtung sollte zudem zeitliche Aspekte berücksichtigen:1. Kurz- bis mittelfristig (1‑2 Jahre): Fokus auf direkte Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen2. Mittelfristig (2‑5 Jahre): Berücksichtigung von Prozessverbesserungen und organisatorischen Vorteilen3. Langfristig (5+ Jahre): Integration strategischer Vorteile wie Agilität, Innovationsfähigkeit und WettbewerbspositionDurch eine fundierte ROI-Analyse wird die Softwareauswahl von einer rein technischen zu einer strategischen Geschäftsentscheidung, die den langfristigen Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflusst.

Welche Rolle spielen technische Integrationsaspekte bei der Softwareauswahl?

Die technische Integration einer neuen Softwarelösung in die bestehende IT-Landschaft ist ein kritischer Erfolgsfaktor, der bereits im Auswahlprozess systematisch berücksichtigt werden sollte. Integrationsanforderungen beeinflussen maßgeblich die Gesamtkosten, den Implementierungszeitraum und den nachhaltigen Erfolg der Lösung.

🔄 Strategische Integrationsaspekte

• Positionierung der neuen Software in der Gesamtarchitektur
• Definition von Schnittstellen und Datenflüssen zu anderen Systemen
• Festlegung von Systemführerschaften und Datenhoheiten
• Governance-Modell für das Management von Integrationen

🧩 Technische Integrationsaspekte

• Unterstützte Integrationsmechanismen und -standards (APIs, Webservices, ESB, etc.)
• Datenaustauschformate und Protokolle (XML, JSON, SOAP, REST, etc.)
• Echtzeit- vs. Batch-Integration und Event-basierte Kommunikation
• Verfügbarkeit vorgefertigter Konnektoren für relevante Drittsysteme

🔒 Sicherheits- und Compliance-Aspekte

• Sicherheitskonzepte für Schnittstellen und Datenaustausch
• Single Sign-On und Identity Management Integration
• Audit-Trail und Nachvollziehbarkeit von Integrationsaktivitäten
• Einhaltung von Datenschutz- und Compliance-Anforderungen bei Integration

🛠 ️ Betriebliche Integrationsaspekte

• Überwachungs- und Monitoring-Möglichkeiten für Integrationen
• Fehlerbehandlung und Recovery-Mechanismen
• Performance-Implikationen von Integrationsszenarien
• Versionierungskonzepte und Backward Compatibility bei UpdatesFür eine erfolgreiche Berücksichtigung von Integrationsaspekten im Auswahlprozess haben sich folgende Best Practices etabliert:
• Frühzeitige Analyse: Durchführung einer Ist-Analyse der bestehenden Systemlandschaft und Identifikation aller relevanten Integrationspunkte bereits in der Anforderungsphase
• Priorisierung: Unterscheidung zwischen kritischen Integrationen (»Must-have«) und wünschenswerten Integrationen (»Nice-to-have«) basierend auf Geschäftsprozessanforderungen
• Validierung: Verifizierung kritischer Integrationsanforderungen durch konkrete Proof-of-Concepts mit realistischen Daten und Szenarien
• Zukunftsorientierung: Berücksichtigung zukünftiger Integrationsbedürfnisse und Bewertung der Flexibilität und Erweiterbarkeit der IntegrationsarchitekturModerne Integrationsansätze wie API-first, Microservices und Event-Driven Architecture bieten neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen für die Systemintegration. Bei der Softwareauswahl sollte geprüft werden, inwieweit die evaluierten Lösungen diese modernen Konzepte unterstützen und wie sie sich in eine zukunftsorientierte IT-Architekturstrategie einfügen.Die technische Integration sollte nie isoliert, sondern immer im Kontext der Geschäftsprozessintegration betrachtet werden: Entscheidend ist nicht nur die technische Machbarkeit, sondern vor allem die optimale Unterstützung durchgängiger Geschäftsprozesse über Systemgrenzen hinweg.

Wie integriert man Stakeholder-Management in den Softwareauswahlprozess?

Das effektive Management von Stakeholdern ist ein kritischer Erfolgsfaktor bei Softwareauswahlprojekten. Eine systematische Einbindung aller relevanten Interessengruppen erhöht die Akzeptanz der Lösung, verbessert die Qualität der Auswahlentscheidung und minimiert Implementierungsrisiken.

🔍 Identifikation und Analyse der Stakeholder

• Systematische Identifikation aller von der Softwareauswahl betroffenen Gruppen und Personen
• Analyse der Interessen, Erwartungen und potenziellen Bedenken jeder Stakeholder-Gruppe
• Bewertung von Einfluss und Wichtigkeit der Stakeholder für den Projekterfolg
• Entwicklung einer Stakeholder-Map als Grundlage für die Kommunikationsstrategie

👥 Einbindung und Beteiligung

• Frühzeitige Einbindung von Schlüssel-Stakeholdern in den Anforderungsprozess
• Etablierung klarer Rollen und Verantwortlichkeiten im Auswahlprozess
• Beteiligung repräsentativer Anwender an Software-Evaluationen und Proof-of-Concepts
• Schaffung dedizierter Formate für Feedback und Anregungen

🗣 ️ Kommunikation und Erwartungsmanagement

• Entwicklung einer strukturierten Kommunikationsstrategie für verschiedene Stakeholder-Gruppen
• Regelmäßige, transparente Information über Projektstatus, Entscheidungen und nächste Schritte
• Aktives Management von Erwartungen und frühzeitiges Adressieren unrealistischer Vorstellungen
• Offene Diskussion von Herausforderungen und Kompromissen im Auswahlprozess

🤝 Konsensbildung und Entscheidungsfindung

• Schaffung transparenter Entscheidungsprozesse mit klaren Kriterien und Gewichtungen
• Aktive Moderation bei unterschiedlichen Anforderungen und Prioritäten
• Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses für die Projektziele und -rahmenbedingungen
• Dokumentation und Kommunikation von Entscheidungen inklusive ihrer BegründungFür ein effektives Stakeholder-Management haben sich folgende Best Practices bewährt:
• Kontinuierliche Einbindung: Stakeholder-Management nicht als einmalige Aktivität, sondern als kontinuierlichen Prozess über alle Projektphasen gestalten
• Differenzierte Strategie: Anpassung der Kommunikation und Einbindungsintensität an die spezifischen Bedürfnisse und den Einfluss der jeweiligen Stakeholder-Gruppe
• Executive Sponsorship: Sicherstellung der aktiven Unterstützung durch die Führungsebene für kritische Entscheidungen und Ressourcenallokation
• Frühzeitiges Change Management: Integration von Change-Management-Aktivitäten bereits in den Auswahlprozess, nicht erst bei der ImplementierungEin durchdachtes Stakeholder-Management schafft die Grundlage für eine breite Akzeptanz der ausgewählten Lösung und erleichtert die spätere Implementierung erheblich. Es stellt sicher, dass die Software nicht nur technisch und funktional geeignet ist, sondern auch optimal in die organisatorische Realität des Unternehmens passt.

Welche Vertragsaspekte sind bei der Softwareauswahl besonders wichtig?

Die vertragliche Gestaltung bildet das Fundament für eine erfolgreiche und risikoarme Softwareeinführung. Eine sorgfältige Berücksichtigung relevanter Vertragsaspekte bereits während des Auswahlprozesses kann spätere Konflikte vermeiden und die Basis für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit legen.

📄 Lizenz- und Nutzungsbedingungen

• Lizenzmodell und Metriken (pro Benutzer, pro Server, pro Transaktion, etc.)
• Nutzungsumfang und -einschränkungen (z.B. geografisch, funktional, zeitlich)
• Übertragbarkeit und Unterlizenzmöglichkeiten
• Open-Source-Komponenten und deren Lizenzbedingungen

🤝 Service Level Agreements (SLAs)

• Verfügbarkeits- und Performance-Garantien
• Reaktions- und Behebungszeiten bei verschiedenen Fehlerklassen
• Wartungsfenster und Update-Prozesse
• Messmethoden und Reporting für SLA-Einhaltung

🔄 Change und Release Management

• Prozesse für Änderungsanforderungen und deren Bewertung
• Versionsmanagement und Kompatibilitätszusicherungen
• Partizipationsmöglichkeiten an der Produktentwicklung
• Vorankündigungsfristen für signifikante Änderungen

🛡 ️ Datenschutz, Compliance und Sicherheit

• Verantwortlichkeiten bei Datenschutz und Informationssicherheit
• Compliance mit regulatorischen Anforderungen
• Datenhoheit, -lokation und Zugriffsrechte
• Auditrechte und ZertifizierungsnachweiseBesondere Aufmerksamkeit sollten zudem folgende Vertragsaspekte erhalten:
• Implementierungsphase: Klar definierte Projektphasen, Meilensteine, Verantwortlichkeiten, Abnahmekriterien und Konfliktlösungsmechanismen
• Eskalationsverfahren: Definierte Prozesse für die Eskalation von technischen Problemen oder Vertragsdifferenzen
• Exit-Strategie: Regelungen für Vertragskündigung, Übergangsunterstützung, Datenmigration und -portabilität
• Preisanpassungen: Transparente Regelungen zu zukünftigen Preisänderungen, idealerweise mit KappungsgrenzenFür eine erfolgreiche vertragliche Gestaltung sollten folgende Best Practices beachtet werden:
• Frühzeitige Klärung: Diskussion wichtiger Vertragsaspekte bereits während des Auswahlprozesses, nicht erst bei finaler Vertragsverhandlung
• Realistische Erwartungen: Balancierte Vertragsgestaltung, die sowohl Anbieter- als auch Kundenperspektive berücksichtigt
• Standardisierung mit Augenmaß: Nutzung von Standardverträgen als Ausgangsbasis, aber mit gezielten Anpassungen für projektspezifische Anforderungen
• Juristische Expertise: Einbindung spezialisierter IT-Rechtsexperten, insbesondere bei komplexen oder geschäftskritischen SoftwareprojektenVertragsaspekte sollten nie isoliert betrachtet werden, sondern immer im Kontext der Gesamtbeziehung zum Anbieter und der strategischen Bedeutung der Software. Eine zu rigide vertragliche Absicherung kann die Flexibilität einschränken, während eine zu lockere Gestaltung Risiken birgt. Das Ziel sollte eine ausgewogene Vereinbarung sein, die eine langfristig erfolgreiche Partnerschaft fördert.

Welche Cloud-spezifischen Aspekte müssen bei der Softwareauswahl berücksichtigt werden?

Cloud-basierte Softwarelösungen (SaaS, PaaS, IaaS) bieten zahlreiche Vorteile, bringen aber auch spezifische Herausforderungen mit sich, die im Auswahlprozess besondere Beachtung verdienen. Eine systematische Berücksichtigung cloud-spezifischer Aspekte ist entscheidend für eine fundierte Entscheidung.

🔒 Datenschutz und Compliance

• Standorte der Datenverarbeitung und -speicherung (insbesondere bei personenbezogenen Daten)
• Einhaltung regulatorischer Anforderungen (DSGVO, branchenspezifische Vorschriften)
• Nachweis von Sicherheitszertifizierungen (ISO 27001, SOC 2, BSI C5, etc.)
• Datenhoheit und Zugriffskontrolle durch den Cloud-Anbieter

🔄 Integration und Schnittstellen

• Verfügbare APIs und deren Dokumentation für die Integration in die bestehende Landschaft
• Unterstützung von Single Sign-On und Identity Management
• Datenintegrations- und -migrationsfähigkeiten
• Offline-Funktionalität und Synchronisationsmechanismen

⚙ ️ Anpassbarkeit und Konfigurierbarkeit

• Möglichkeiten zur Anpassung an spezifische Geschäftsanforderungen
• Grenzen und Einschränkungen bei Customizing und Erweiterungen
• Management von Konfigurationen über verschiedene Umgebungen (Dev, Test, Prod)
• Auswirkungen von Updates auf individuelle Anpassungen

📊 Performance und Verfügbarkeit

• Garantierte Service Levels für Verfügbarkeit und Performance
• Transparenz bei Wartungsfenstern und geplanten Ausfallzeiten
• Skalierbarkeit bei wechselnder Last oder Wachstum
• Disaster Recovery und Business Continuity KonzepteBesondere Aufmerksamkeit verdienen zudem folgende cloud-spezifische Aspekte:
• Kostenmodell: Transparenz und Vorhersehbarkeit der Kosten, insbesondere bei nutzungsbasierten Modellen, potenzielle versteckte Kosten (z.B. für Datenübertragung, Storage)
• Exit-Strategie: Möglichkeiten und Unterstützung bei einem späteren Wechsel, Datenportabilität, Übergangszeiträume
• Multitenancy-Architektur: Auswirkungen auf Sicherheit, Performance und Anpassbarkeit, logische Trennung der Mandanten
• Update-Management: Häufigkeit und Kontrolle über Updates, Testmöglichkeiten in VorproduktionsumgebungenBei der Bewertung von Cloud-Lösungen haben sich folgende Best Practices etabliert:
• Risk Assessment: Durchführung einer spezifischen Risikobewertung für Cloud-Lösungen unter Einbeziehung von IT-Sicherheit und Compliance
• Referenzprüfung: Austausch mit bestehenden Kunden des Cloud-Anbieters, insbesondere aus der eigenen Branche
• Anbieterstabilität: Bewertung der finanziellen Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Cloud-Anbieters
• Hybrid-Szenarien: Prüfung von Hybrid-Cloud-Optionen für besonders sensible Daten oder ProzesseDie Entscheidung für eine Cloud-Lösung sollte stets als strategische Entscheidung verstanden werden, die über rein technische Aspekte hinausgeht und organisatorische, rechtliche und kulturelle Dimensionen umfasst. Eine sorgfältige Due Diligence unter Einbeziehung aller relevanten Fachbereiche (IT, Fachbereich, Recht, Datenschutz) ist entscheidend für eine erfolgreiche Cloud-Strategie.

Wie sollte Change Management in den Softwareauswahlprozess integriert werden?

Ein effektives Change Management ist entscheidend für die erfolgreiche Einführung neuer Softwarelösungen. Die Integration von Change-Management-Aktivitäten bereits in den Auswahlprozess – nicht erst bei der Implementierung – schafft die Basis für eine hohe Benutzerakzeptanz und maximale Wertschöpfung.

🧠 Bewusstseinsbildung und Verständnis

• Frühzeitige Kommunikation der Gründe und Ziele des Softwareprojekts
• Aufzeigen der Auswirkungen auf Arbeitsweisen, Prozesse und Verantwortlichkeiten
• Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für die Notwendigkeit der Veränderung
• Adressierung von Bedenken und Widerständen bereits in der Auswahlphase

👥 Stakeholder-Einbindung und Partizipation

• Identifikation und Einbindung von Change Agents und Schlüsselanwendern
• Beteiligung repräsentativer Nutzer an der Anforderungsdefinition und Evaluation
• Schaffung von Feedback-Mechanismen für kontinuierlichen Input
• Aufbau von Ownership und Verantwortungsgefühl bei Entscheidungsträgern

🛠 ️ Vorbereitung auf die Veränderung

• Analyse der organisatorischen Reife und Veränderungsbereitschaft
• Bewertung der erforderlichen Skill-Entwicklung und Schulungsbedarfe
• Identifikation potenzieller Barrieren und Entwicklung von Gegenmaßnahmen
• Vorbereitung der Organisation auf neue Prozesse und Arbeitsweisen

📈 Planung des Transformationsprozesses

• Integration von Change-Management-Aktivitäten in den Gesamtprojektplan
• Entwicklung einer phasenorientierten Change-Strategie
• Festlegung von Metriken zur Messung der Akzeptanz und Adoptionsrate
• Ressourcenplanung für Change-Management-AktivitätenFür eine erfolgreiche Integration des Change Managements in den Softwareauswahlprozess sollten folgende Best Practices beachtet werden:
• Frühzeitiger Start: Beginn des Change Managements bereits bei der Anforderungsanalyse, nicht erst kurz vor Go-live
• Executive Sponsorship: Sichtbare Unterstützung und aktives Engagement der Führungsebene im gesamten Prozess
• Multiperspektivischer Ansatz: Berücksichtigung technischer, prozessualer und kultureller Dimensionen der Veränderung
• Kontinuierliches Engagement: Aufrechterhaltung der Change-Aktivitäten über alle Projektphasen und darüber hinausBei der Softwareauswahl selbst können Change-Management-Aspekte als explizite Auswahlkriterien berücksichtigt werden, beispielsweise:
• Intuitivität und Benutzerfreundlichkeit der Lösung
• Verfügbarkeit von Schulungsmaterialien und Support-Ressourcen
• Möglichkeiten für schrittweise Einführung und Parallelnutzung
• Erfahrung des Anbieters mit Change-Management-UnterstützungEin integrierter Change-Management-Ansatz behandelt den Auswahlprozess nicht als rein technisches Projekt, sondern als organisatorische Transformation, die Menschen, Prozesse und Technologie gleichermaßen berücksichtigt. Diese ganzheitliche Perspektive erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Softwareeinführung mit maximaler Wertschöpfung.

Welche Rolle spielen agile Methoden bei der Softwareauswahl?

Agile Methoden, ursprünglich für die Softwareentwicklung konzipiert, finden zunehmend Anwendung in Softwareauswahlprojekten. Sie bieten wertvolle Ansätze für einen flexiblen, iterativen Auswahlprozess, der sich schnell an veränderte Anforderungen anpassen kann und frühzeitig greifbare Ergebnisse liefert.

🔄 Iteratives Vorgehen und Inkremente

• Unterteilung des Auswahlprozesses in überschaubare Iterationen mit konkreten Zielen
• Schrittweise Verfeinerung der Anforderungen basierend auf gewonnenen Erkenntnissen
• Regelmäßige Review-Punkte mit allen Stakeholdern für Feedback und Anpassungen
• Kontinuierliche Verbesserung des Auswahlprozesses durch Retrospektiven

👥 Kollaboration und Selbstorganisation

• Bildung cross-funktionaler Teams mit Vertretern aus Fachbereich, IT und weiteren Stakeholdern
• Direkte, kontinuierliche Zusammenarbeit statt umfangreicher Dokumentation
• Gemeinsame Verantwortung für den Auswahlprozess und dessen Ergebnisse
• Regelmäßige Stand-ups zur Fortschrittsverfolgung und Hindernisbeseitigung

🎯 Wertorientierung und Priorisierung

• Fokussierung auf Anforderungen mit höchstem Geschäftswert
• Frühzeitige Validierung kritischer Anforderungen durch Proof-of-Concepts
• Kontinuierliche Neubewertung und Anpassung von Prioritäten
• Minimierung von Aufwänden für nice-to-have Funktionalitäten

🛠 ️ Praktische Werkzeuge und Techniken

• User Stories für anwenderorientierte Anforderungsdefinition
• Product Backlog zur Verwaltung und Priorisierung aller Anforderungen
• Kanban-Boards zur Visualisierung des Fortschritts
• Definition of Done für verschiedene AuswahlphasenBei der Anwendung agiler Methoden in Softwareauswahlprojekten haben sich folgende Best Practices bewährt:
• Hybride Ansätze: Kombination agiler Elemente mit strukturierten Methoden für ein ausgewogenes Vorgehen
• Anpassung an Projektkontext: Selektive Anwendung agiler Praktiken je nach Projektkomplexität, -größe und organisatorischem Kontext
• Stakeholder-Einbindung: Sicherstellung kontinuierlicher Verfügbarkeit von Entscheidungsträgern und Fachexperten
• Transparente Governance: Klare Definition von Entscheidungswegen trotz agiler, selbstorganisierter ArbeitsweiseBesonders geeignete agile Ansätze für Softwareauswahlprojekte sind:
• MVP-Konzept (Minimum Viable Product): Fokussierung auf eine Kernmenge von Anforderungen für einen schnellen ersten Evaluationszyklus
• Lightweight Prototyping: Nutzung von Prototypen oder Sandboxes zur frühzeitigen Validierung kritischer Funktionalitäten
• Progressive Elaboration: Schrittweise Detaillierung von Anforderungen basierend auf kontinuierlichem Lernen
• Continuous Customer Feedback: Regelmäßige Einbindung der zukünftigen Anwender in EvaluationsaktivitätenDie erfolgreiche Anwendung agiler Methoden bei der Softwareauswahl erfordert eine entsprechende organisatorische Kultur und Mindset. Sie eignet sich besonders für komplexe Auswahlprojekte in dynamischen Umgebungen mit sich entwickelnden Anforderungen und bietet Vorteile hinsichtlich Flexibilität, Stakeholder-Engagement und Risikominimierung.

Wie bewertet man die langfristige Zukunftsfähigkeit einer Softwarelösung?

Die Bewertung der Zukunftsfähigkeit einer Softwarelösung ist entscheidend, um kostspielige Fehlentscheidungen zu vermeiden und langfristigen Investitionsschutz zu gewährleisten. Eine systematische Evaluierung verschiedener Dimensionen hilft, das Zukunftspotenzial einer Lösung einzuschätzen.

🔮 Technologische Zukunftsfähigkeit

• Modernität der verwendeten Technologien und Architekturen
• Flexibilität und Erweiterbarkeit der technischen Plattform
• Aktualisierungsstrategie und Versionierungskonzept des Anbieters
• Offenheit und Standardkonformität der Schnittstellen und Datenformate

🏢 Anbieter-Stabilität und -Strategie

• Marktposition und finanzielle Stabilität des Anbieters
• Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation
• Strategische Ausrichtung und Produkt-Roadmap
• Kundenbasis und Erfolgsgeschichten in vergleichbaren Branchen

🔄 Anpassungsfähigkeit an Geschäftsveränderungen

• Skalierbarkeit bei wachsenden Anforderungen und Benutzeranzahlen
• Flexibilität bei organisatorischen Veränderungen (Reorganisationen, M&A, etc.)
• Internationalisierungsfähigkeiten für globale Expansionen
• Anpassbarkeit an regulatorische Änderungen in der Branche

🌐 Ökosystem und Community

• Größe und Aktivität des Partner-Netzwerks und der Entwickler-Community
• Verfügbarkeit qualifizierter Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt
• Integration mit komplementären Lösungen und Plattformen
• Unterstützung durch Berater, Integratoren und Support-AnbieterBei der Bewertung der Zukunftsfähigkeit sollten auch diese wichtigen Aspekte berücksichtigt werden:
• Innovation Roadmap: Bewertung der geplanten Innovationen und ihrer Relevanz für die eigene Geschäftsstrategie
• Adoptionstrends: Analyse der Marktakzeptanz und Wachstumskurve der Technologie oder Lösung
• Technologische Abhängigkeiten: Identifikation kritischer Abhängigkeiten von anderen Technologien oder Plattformen und deren Zukunftsfähigkeit
• Alternativszenarien: Entwicklung von Szenarien für den Fall technologischer Disruptionen oder AnbieterveränderungenFür eine fundierte Bewertung der Zukunftsfähigkeit sind sowohl interne Analysen als auch externe Perspektiven wertvoll:1. Interne Bewertung durch eigene IT- und Fachexperten2. Einbeziehung unabhängiger Technologieberater und Marktanalysten3. Austausch mit Referenzkunden, insbesondere solchen mit längerer Nutzungserfahrung4. Monitoring von Technologietrends und MarktentwicklungenDie Zukunftsfähigkeit sollte nicht isoliert, sondern stets im Kontext der eigenen digitalen Strategie und Transformationsziele bewertet werden. Eine zukunftsfähige Lösung muss nicht nur mit technologischen Entwicklungen Schritt halten, sondern vor allem die Weiterentwicklung des eigenen Geschäftsmodells optimal unterstützen.

Wie plant man die Datenmigration bei einem Softwarewechsel?

Die Datenmigration ist ein kritischer Erfolgsfaktor bei Softwarewechseln, der häufig in seiner Komplexität und seinem Aufwand unterschätzt wird. Eine strukturierte Planung und Durchführung ist entscheidend, um Datenverluste, Geschäftsunterbrechungen und Compliance-Risiken zu minimieren.

🔍 Analyse und Vorbereitung

• Umfassende Bestandsaufnahme aller zu migrierenden Daten und ihrer Strukturen
• Bewertung der Datenqualität im Quellsystem und Identifikation von Bereinigungsbedarf
• Definition von Transformationsregeln für die Überführung in die Zielstrukturen
• Festlegung des Migrationszeitpunkts und der Migrationsstrategie (Big Bang vs. Phasenweise)

🧪 Testung und Validierung

• Entwicklung umfassender Testfälle für verschiedene Datenszenarien
• Durchführung von Test-Migrationen in isolierten Umgebungen
• Automatisierte und manuelle Validierung der migrierten Daten
• Performance-Tests für kritische Migrationsprozesse

📋 Planung und Durchführung

• Detaillierte Planung des Migrationsprozesses mit klaren Verantwortlichkeiten
• Entwicklung von Fallback-Szenarien und Notfallplänen
• Kommunikation mit allen betroffenen Stakeholdern über Zeitplan und Auswirkungen
• Sorgfältige Dokumentation aller Transformationsregeln und -entscheidungen

🔄 Übergangsmanagement

• Konzept für Parallelbetrieb oder Cut-Over zwischen Alt- und Neusystem
• Planung des Freeze-Zeitraums für Datenänderungen während der Migration
• Strategie für den Umgang mit Geschäftsvorfällen während der Umstellung
• Post-Migration-Support für die Benutzer des neuen SystemsBei der Planung der Datenmigration sollten folgende Best Practices beachtet werden:
• Frühzeitige Einbindung: Datenmigration bereits in der Auswahlphase als eigenständiges Arbeitspaket berücksichtigen
• Priorisierung: Kritische Geschäftsdaten mit hoher Priorität behandeln und bei Bedarf in Phasen migrieren
• Datenbereinigung: Migration als Gelegenheit zur Datenbereinigung und -konsolidierung nutzen
• Fachliche Einbindung: Enge Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen bei der Definition von Mappings und TransformationsregelnFür komplexe Migrationsszenarien haben sich spezialisierte Ansätze bewährt:
• ETL-Tools: Einsatz spezialisierter Extraktions-, Transformations- und Lade-Werkzeuge für komplexe Datenstrukturen
• Migration Factory: Etablierung standardisierter Prozesse und Werkzeuge für wiederholbare Migrationsvorgänge
• Hybrid-Ansätze: Kombination automatisierter Migration für Standarddaten mit manueller Übernahme für komplexe oder sensible Daten
• Data Governance: Integration der Migration in bestehende Data-Governance-Prozesse für konsistente DatenqualitätEine erfolgreiche Datenmigration erfordert eine Kombination aus technischem Know-how, Prozessverständnis und Projektmanagement-Fähigkeiten. Sie sollte nie als rein technisches Projekt, sondern als integraler Bestandteil der Gesamttransformation betrachtet werden, mit entsprechender Aufmerksamkeit und Ressourcenzuweisung.

Wie bewertet man die Total Cost of Ownership (TCO) einer Softwarelösung umfassend?

Die umfassende Bewertung der Total Cost of Ownership (TCO) einer Softwarelösung erfordert die systematische Berücksichtigung aller direkten und indirekten Kosten über den gesamten Lebenszyklus. Ein solides TCO-Modell bildet die Grundlage für fundierte Investitionsentscheidungen und realistische Budgetplanung.

💰 Direkte Anschaffungs- und Implementierungskosten

• Lizenz- oder Subskriptionskosten für die Software
• Hardware- und Infrastrukturanforderungen
• Implementierungsaufwände (intern und extern)
• Anpassungs- und Integrationsentwicklung

🔄 Laufende Betriebs- und Wartungskosten

• Jährliche Wartungs- und Supportgebühren
• Infrastruktur- und Hostingkosten
• Interne Ressourcen für Administration und Support
• Regelmäßige Updates und Upgrades

👥 Personalkosten und organisatorische Aufwände

• Schulungs- und Enablement-Kosten
• Change-Management-Aufwände
• Produktivitätsveränderungen während und nach der Einführung
• Kompetenzerwerb und -erhalt für die neue Technologie

🔢 Indirekte und versteckte Kosten

• Kosten für Datenmigrationen und Legacy-System-Integration
• Aufwände für Schnittstellenpflege und -anpassung
• Compliance- und Sicherheitsanforderungen
• Opportunitätskosten durch RessourcenbindungFür eine fundierte TCO-Betrachtung sollten folgende Prinzipien beachtet werden:
• Vollständiger Zeitraum: Analyse über den gesamten erwarteten Nutzungszeitraum (typischerweise 5‑10 Jahre)
• Szenariobasierung: Bewertung verschiedener Szenarien (Best Case, Expected Case, Worst Case) für eine realistische Einschätzung
• Vergleichende Analyse: Konsistente Bewertung verschiedener Optionen und Alternativen
• Barwertbetrachtung: Abzinsung zukünftiger Kosten auf den heutigen Wert für die VergleichbarkeitBesondere Aufmerksamkeit verdienen folgende oft unterschätzte TCO-Komponenten:
• Lizenzmetriken und deren Entwicklung: Auswirkungen von Wachstum, Konsolidierung oder Restrukturierungen auf die Lizenzkosten
• Exit-Kosten: Aufwände für einen späteren Wechsel oder die Ablösung der Lösung
• Releasewechsel-Aufwände: Kosten für die Anpassung und Tests bei größeren Versionswechseln
• Integrationskosten im Zeitverlauf: Aufwände für die Anpassung von Schnittstellen bei Änderungen im ÖkosystemBei der TCO-Berechnung sollten auch Kostenvorteile und Einsparungen berücksichtigt werden:1. Operative Effizienzsteigerungen durch Prozessautomatisierung2. Reduzierte Fehlerkosten durch verbesserte Datenqualität und Prozessintegration3. Kosteneinsparungen durch Konsolidierung von Systemen und Lizenzen4. Skalierungseffekte bei wachsender NutzungEine umfassende TCO-Analyse geht über eine reine Kostenbetrachtung hinaus und berücksichtigt auch den geschäftlichen Wert und Return on Investment (ROI). Dies ermöglicht eine ausgewogene Entscheidung, die sowohl Kosten als auch Nutzen in angemessener Weise berücksichtigt.

Wie sollte der Übergang vom Auswahlprozess zur Implementierung gestaltet werden?

Der Übergang vom Auswahlprozess zur Implementierung ist eine kritische Phase, die wesentlichen Einfluss auf den Gesamterfolg des Softwareprojekts hat. Eine sorgfältige Gestaltung dieser Transition sichert die Kontinuität des Wissens, die Konsistenz der Ziele und einen nahtlosen Projektfortschritt.

🔄 Wissenstransfer und Kontinuität

• Strukturierte Übergabe aller Auswahlerkenntnisse an das Implementierungsteam
• Sicherstellung personeller Kontinuität durch Übernahme von Schlüsselpersonen
• Aufbereitung und Dokumentation aller relevanten Entscheidungen und ihrer Begründungen
• Detaillierte Dokumentation priorisierter Anforderungen und spezifischer Anpassungsbedarfe

📋 Projektplanung und Governance

• Etablierung einer klaren Projektorganisation mit definierten Rollen und Verantwortlichkeiten
• Entwicklung eines detaillierten Implementierungsplans mit Meilensteinen und Abhängigkeiten
• Festlegung von Governance-Strukturen, Entscheidungsprozessen und Eskalationswegen
• Aufsetzen eines strukturierten Risikomanagements mit Präventions- und Mitigationsstrategien

🤝 Anbieter- und Stakeholder-Management

• Klärung der Erwartungen und Verantwortlichkeiten aller Beteiligten
• Etablierung transparenter Kommunikationsstrukturen und -rhythmen
• Festlegung von Kollaborationsmodellen und -werkzeugen
• Vorbereitung der Organisation auf die kommenden Veränderungen

🎯 Ausrichtung auf Geschäftsziele

• Sicherstellung der kontinuierlichen Fokussierung auf die ursprünglichen Geschäftsziele
• Definition klarer, messbarer Erfolgskriterien für die Implementierung
• Entwicklung eines Konzepts zur Messung und zum Tracking des Geschäftswerts
• Frühzeitige Planung von organisatorischen Veränderungen und ProzessanpassungenFür einen erfolgreichen Übergang haben sich folgende Best Practices bewährt:
• Kick-off-Workshop: Durchführung eines strukturierten Kick-off-Workshops mit allen relevanten Stakeholdern aus Auswahl- und Implementierungsteam
• Methodenkontinuität: Konsistente Anwendung von Methoden und Werkzeugen über den gesamten Prozess hinweg
• Ergebnisüberprüfung: Gemeinsame Validierung und Verifikation der Auswahlerkenntnisse zu Beginn der Implementierungsphase
• Anforderungsverfeinerung: Iterative Detaillierung der Anforderungen ohne fundamentale NeuausrichtungEin besonderes Augenmerk sollte auf folgende kritische Übergabeaspekte gelegt werden:
• Proof-of-Concept-Erkenntnisse: Vollständige Dokumentation und Übergabe aller Ergebnisse und Learnings aus PoCs
• Offene Fragen: Transparente Kommunikation offener Punkte und Unsicherheiten aus dem Auswahlprozess
• Vertragliche Vereinbarungen: Detailliertes Verständnis aller vertraglichen Regelungen und ihrer Implikationen
• Technische und fachliche Grundsatzentscheidungen: Klarheit über bereits getroffene Architektur- und DesignentscheidungenDie aktive Gestaltung des Übergangs vom Auswahlprozess zur Implementierung sollte nicht als nachrangige Aktivität, sondern als kritischer Erfolgsfaktor mit entsprechender Aufmerksamkeit und Ressourcenzuweisung behandelt werden. Ein strukturierter Transitionsprozess minimiert Informationsverluste, vermeidet redundante Arbeiten und schafft eine solide Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung.

Welche Best Practices gibt es für die Durchführung von Anbieterpräsentationen?

Anbieterpräsentationen sind ein zentrales Element im Softwareauswahlprozess. Sie bieten die Möglichkeit, die Eignung von Lösungen praxisnah zu bewerten und einen tieferen Einblick in die Arbeitsweise und Expertise der Anbieter zu gewinnen. Eine strukturierte Vorbereitung und Durchführung maximiert den Erkenntnisgewinn und die Vergleichbarkeit.

📋 Vorbereitung und Strukturierung

• Entwicklung eines standardisierten Agendaformats für alle Anbieter
• Definition klarer Präsentationsziele und -schwerpunkte
• Erstellung eines Demonstrationsdrehbuchs mit repräsentativen Szenarien
• Festlegung von Bewertungskriterien und -methodik

👥 Teilnehmer und Rollen

• Einladung eines konsistenten Kernteams für alle Präsentationen
• Einbeziehung repräsentativer Endanwender für Usability-Bewertungen
• Klare Rollendefinition für Moderation, Fragestellung und Bewertung
• Vorbereitung der Teilnehmer auf ihre Rolle im Evaluationsprozess

🎯 Inhaltliche Gestaltung

• Fokussierung auf kritische Geschäftsprozesse und differenzierende Funktionalitäten
• Balance zwischen standardisierter Demo und anbieterspezifischen Stärken
• Integration von Hands-on-Elementen für authentische Nutzererfahrung
• Zeitliche Priorisierung entsprechend der Wichtigkeit der Themen

⚖ ️ Bewertung und Nachbereitung

• Strukturierte Erfassung von Bewertungen und Eindrücken während/nach der Präsentation
• Systematischer Vergleich der Anbieter anhand definierter Kriterien
• Klärung offener Fragen und Unklarheiten zeitnah nach der Präsentation
• Dokumentation aller Erkenntnisse für den weiteren AuswahlprozessFür erfolgreiche Anbieterpräsentationen haben sich diese Best Practices bewährt:
• Realitätsnahe Szenarien: Verwendung echter Geschäftsprozesse und Daten für authentische Demonstrationen
• Hands-on-Elemente: Ermöglichung direkter Interaktion der zukünftigen Anwender mit der Software
• Standardisierte Bewertung: Nutzung einheitlicher Bewertungsbögen mit definierten Kriterien und Gewichtungen
• »No Slideware«: Fokussierung auf Live-Demonstrationen statt PowerPoint-PräsentationenBesondere Aufmerksamkeit sollte diesen oft unterschätzten Aspekten gewidmet werden:
• Kulturelle Passung: Bewertung der Zusammenarbeit und Kommunikation während der Präsentation als Indikator für die künftige Partnerschaft
• Problemlösungskompetenz: Beobachtung des Umgangs mit unerwarteten Fragen oder Herausforderungen
• Expertenwissen: Beurteilung der fachlichen und technischen Kompetenz des Präsentationsteams
• Adaptionsfähigkeit: Bewertung der Flexibilität bei speziellen Anforderungen oder AnpassungenNach jeder Präsentation sollte eine strukturierte Nachbereitung erfolgen:1. Unmittelbare Erfassung aller Eindrücke und Bewertungen2. Konsolidierung der Bewertungen verschiedener Teilnehmer3. Identifikation offener Fragen und weiterer Klärungsbedarfe4. Integration der Erkenntnisse in den GesamtbewertungsprozessGut vorbereitete und durchgeführte Anbieterpräsentationen liefern wertvolle Erkenntnisse über die Eignung der Lösungen für Ihre spezifischen Anforderungen und ermöglichen eine fundierte Entscheidung auf Basis praktischer Eindrücke statt theoretischer Beschreibungen.

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29. Juli 2025
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Die Juli-2025-Revision des EZB-Leitfadens verpflichtet Banken, interne Modelle strategisch neu auszurichten. Kernpunkte: 1) Künstliche Intelligenz und Machine Learning sind zulässig, jedoch nur in erklärbarer Form und unter strenger Governance. 2) Das Top-Management trägt explizit die Verantwortung für Qualität und Compliance aller Modelle. 3) CRR3-Vorgaben und Klimarisiken müssen proaktiv in Kredit-, Markt- und Kontrahentenrisikomodelle integriert werden. 4) Genehmigte Modelländerungen sind innerhalb von drei Monaten umzusetzen, was agile IT-Architekturen und automatisierte Validierungsprozesse erfordert. Institute, die frühzeitig Explainable-AI-Kompetenzen, robuste ESG-Datenbanken und modulare Systeme aufbauen, verwandeln die verschärften Anforderungen in einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.

Andreas Krekel
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 Erklärbare KI (XAI) in der Softwarearchitektur: Von der Black Box zum strategischen Werkzeug
Digitale Transformation

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24. Juni 2025
5 Min.

Verwandeln Sie Ihre KI von einer undurchsichtigen Black Box in einen nachvollziehbaren, vertrauenswürdigen Geschäftspartner.

Arosan Annalingam
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KI Softwarearchitektur: Risiken beherrschen & strategische Vorteile sichern
Digitale Transformation

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19. Juni 2025
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KI verändert Softwarearchitektur fundamental. Erkennen Sie die Risiken von „Blackbox“-Verhalten bis zu versteckten Kosten und lernen Sie, wie Sie durchdachte Architekturen für robuste KI-Systeme gestalten. Sichern Sie jetzt Ihre Zukunftsfähigkeit.

Arosan Annalingam
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ChatGPT-Ausfall: Warum deutsche Unternehmen eigene KI-Lösungen brauchen
Künstliche Intelligenz - KI

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10. Juni 2025
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Der siebenstündige ChatGPT-Ausfall vom 10. Juni 2025 zeigt deutschen Unternehmen die kritischen Risiken zentralisierter KI-Dienste auf.

Phil Hansen
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KI-Risiko: Copilot, ChatGPT & Co. -  Wenn externe KI durch MCP's zu interner Spionage wird
Künstliche Intelligenz - KI

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9. Juni 2025
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KI Risiken wie Prompt Injection & Tool Poisoning bedrohen Ihr Unternehmen. Schützen Sie geistiges Eigentum mit MCP-Sicherheitsarchitektur. Praxisleitfaden zur Anwendung im eignen Unternehmen.

Boris Friedrich
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Live Chatbot Hacking - Wie Microsoft, OpenAI, Google & Co zum unsichtbaren Risiko für Ihr geistiges Eigentum werden
Informationssicherheit

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8. Juni 2025
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Live-Hacking-Demonstrationen zeigen schockierend einfach: KI-Assistenten lassen sich mit harmlosen Nachrichten manipulieren.

Boris Friedrich
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